Sie hören einen Dj-Mix mit gesprochenen Gedanken.
Ziel dabei war es, Musikstücke in einem Mix zu verbinden und eine Atmosphäre zur
Kontemplation über Musik zu schaffen. Ergänzt wird der Mix durch gesprochene freie
Gedanken, Fragestellungen, Reflexionen und Adjektive zur Beschreibung von Klang. Bei
der Anfertigung von Dj-Mixen geht es mir hauptsächlich darum eine Art „Flow“ zu
erzeugen, welcher auch einen Gedanken-Flow anregen kann. Es stellt für mich eine
Herausforderung dar, rein assoziativ zu arbeiten, um sich dem Themenkomplex Musik
künstlerisch zu nähern.
Bei den Fragestellungen dreht es sich um die Themen „wie drücken sich Gefühle des
Schmerzes aus“ oder „wie verkörpert Musik ein Gefühl des Schwebens?“ Mich interessiert
vor allem der kommunikative Aspekt von Musik. Was vermag Musik auszudrücken, dass
durch andere Kunstformen unmöglich erscheint? Vor allem wollte ich mich auch von der
Angst befreien, nicht über Musik reden zu können und mich der Problematik deshalb rein
assoziativ nähern.
Als Dj hat mich schon immer interessiert, welche Musikstücke zusammenpassen und wie
sie sich in einen Sinnzusammenhang setzen lassen, um eine Art Dramaturgie aufzubauen.
Was ist das besondere an einem Dj-Mix? Welchen Einfluss hat meine Stimme auf den
Mix? Ich habe versucht, möglichst viele neutrale Adjektive zum Beschreiben von
abstraktem Klang zu sammeln. Durch die parallele Aufnahme meiner Hörerfahrung, habe
ich mich an die Schwierigkeit der Beschreibung von Klängen mit Worten herangetastet. Es
handelt sich um den Versuch eines experimentellen Podcast-Mix. Am besten ist der Mix
mit Kopfhörern zu genießen.
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